Statement Pullover können sich in diesem Jahr mehr als sehen lassen. Die neuen Trend Pullover heißen Hoodie und Sweatshirt und lassen keinen coolen Look aus. Einst wurden sie nur auf Sportplätzen und im Schulunterricht gesichtet, doch jetzt sind sie bereit, die Welt zu erobern.
Vom Sportplatz ging es in den lässigen Kleiderschrank, wo die coolen Pullis bisher geblieben sind. Doch nun habt ihr sie lieben gelernt und sie zeigen sich auch außerhalb vom Sport und von trendigen Kleiderschränken. Hoodies und Sweats überraschen mit einem Hype, den wohl niemand vorausgesehen hat.
Gerade in der Übergangszeit sind die Pullover sehr beliebt, da sie kuschelig, warm und weich, aber gleichzeitig auch nicht zu dick sind, damit ihr an warmen Sommertagen nicht ins Schwitzen kommt. Zudem sind sie eine super Idee, wenn es abends frisch wird und ihr nur kurz etwas überziehen wollt. Im Winter könnt ihr euch in sie einkuscheln und so sind sie immer an eurer Seite, wenn es ungemütlich wird. Wie ein starker Freund mit warmer Schulter.
Heute sind Hoodies und Sweats die absoluten Trends. Fast niemand verzichtet auf sie und besonders beliebt sind sie mit Statements auf der Brust. Sie werden zu jeder Gelegenheit getragen und machen in jeder Situation eine gute Figur. Damit ihr alles über die Statement Pullover wisst, die sich in diesem Jahr zeigen, werfen wir einen ganz genauen Blick auf den Trend.
Wie ist die Geschichte der Statement Pullover?
Sweats, wie sie heute genannt werden, sind eigentlich Sweatshirts, die früher nur zum Sport getragen wurden. Die sportlichen Pullover überzeugten mit mehr Wärme als T-Shirts im Winter. Dafür wurden einfach nur die Ärmel verlängert und der Name getauscht und schon hatte man in der damaligen Zeit ein Sweatshirt.
Mit der Zeit wurden ganze Anzüge kombiniert und so gehörte das Sweatshirt schon bald zu den Jogginganzügen. Es war das Oberteil des Anzugs und ohne es stimmte der Look einfach nicht. Das Material war anfangs der Stoff von T-Shirts. Doch mit der Zeit änderte sich dies. Das Material wurde dicker, weil es warm halten sollte im Winter.
Sweatshirt bedeutet auf Deutsch übersetzt so viel wie Schwitzhemd (Sweat = schwitzen, Shirt = Hemd), weil man beim Sport zu schwitzen anfing und dabei einen Pullover trug. Der Name verbreitete sich und so waren die langärmeligen T-Shirts nicht mehr nur als Longsleeve, sondern auch als Sweatshirt bekannt.
Die heutigen Sweats haben ihren Ursprung im 20. Jahrhundert und wurden in den USA entwickelt. Dort brauchte man einen Pullover für den Sportplatz, denn das T-Shirt war im Winter schlichtweg zu kalt. Schnell feierte das Sweatshirt große Erfolge und war ab diesem Zeitpunkt aus dem Sport nicht mehr wegzudenken.
Nach und nach entwickelten sich auch Statements auf Sweats. Die Idee war nicht neu, denn die Teams von Schulen und Unis fanden heraus, dass sie durch einen Aufdruck auf ihrem Sweatshirt kostenlose Werbung machen konnten. Sie entwickelten Schablonen, mit deren Hilfe sie Schriftzüge, Sprüche und Logos auf die Sweatshirts auf die Sweats brachten. Dafür nutzen sie Stoffmalfarbe und Sprühfarbe.
Die Looks wurden durch den Sportplatz so bekannt, dass in den 40iger Jahren alle solch ein Sweatshirt haben wollten. Logos waren gefragt und auch Sprüche, sodass sogar der Präsidentschaftskandidat Dewey auf Sweatshirts setzte. Er ließ seinen Slogan auf die Sweats drucken, um sich selbst populärer und nahbarer für das Volk zu machen.
Doch der Trend ging immer weiter. In den 60iger Jahren waren die lässigen Pullover nicht mehr zu stoppen. Die Studenten an den Unis trugen sie herauf und herunter. Sie zeigten nicht nur, auf welche Uni sie gingen, sondern auch welchem Sportclub sie angehörtem. So war es leichter Anschluss zu finden und man hatte sofort ein Gesprächsthema.
In den 70iger Jahren dann, wurden die Sweats sogar zum politischen Statement. Es gab viele Demonstrationen zu verschiedenen Themen und immer waren die Sweatshirts mit dabei. Sie wurden mit Stoffmalfarbe und Sprühfarbe bemalt und zeigten politische Slogans, Sprüche und Symbole. Für jeden gut sichtbar musste nun kein Schild mehr getragen werden, um die gleiche Wirkung wie vorher zu erzielen.
In den 80iger Jahren wurde das Sweatshirt noch einmal bekannter. Hier bekam es eine Kapuze und nannte sich auf einmal Hoodie. Die Kapuze war dafür gedacht, vor der Kälte zu schützen und ganz nebenbei sah sie auch noch gut aus.
Das neue Sweatshirt wurde gut von den Jugendlichen, Sportlern und auch allen anderen angenommen, sodass immer mehr Hoodies auf den Markt kamen. Das normale Sweatshirt ohne Kapuze gab es aber auch weiterhin. Kurze Zeit später wurde der Hoodie zum Symbolbild für Rapper, Skater und Hip Hoppern, die ihn überall trugen.
Dieser Look zieht sich bis in die 2000er Jahre. Sweats und Hoodies sind aus dem normalen Stadtbild, aber auch beim Sport, nicht mehr wegzudenken. Sie überzeugen immer wieder mit neuen Designs, Looks und Farben, sodass die Qual der Wahl auf euch fällt. Nicht nur sportliche Marken stellen die lässigen Pullover her, sondern auch High Fashion Labels.
Die Sweatshirts sind im Mainstream angekommen. Sie sind so populär, dass niemand mehr auf sie verzichten möchte und so kann sich das Kleidungsstück vom Sportplatz bei den ganz großen Trends einreihen. Ein Ende des Trends ist nämlich noch lange nicht in Sicht.
Welche Merkmale haben Sweats & Hoodies?
Sweats sind schon aus der Ferne erkennbar. Ihr klaren Linien, ihr schlichter Schnitt und die typischen Merkmale lassen schnell erkennen, dass es sich um ein Sweatshirt oder einen Hoodie handelt.
So haben alle Sweats Bündchen am Saum, am Hals und an den Ärmelenden. Das Material ist grundsätzlich Jersey oder ein anderer dehnbarer Stoff, der bequem ist und sich dem Körper anpasst. Darüber hinaus ist der Pullover gerade geschnitten.
Hoodies haben eine Kapuze, die schon von Weitem gesichtet werden kann. Hoodies sind auch Sweatshirts, eben nur mit Kapuze, weswegen sie eine andere Bezeichnung bekommen haben, um beides klarer von einander abzutrennen. Hoodies sind aber auch Kapuzenpullover und zugleich Sweatshirts.
Sweatshirts kommen in unterschiedlichen Qualitäten daher. Wer die hochwertige Variante nehmen möchte, greift am besten auf Baumwolle zurück, die einen geringen Stretch- Anteil hat. So passt sich der Pullover besser an den Körper an und sitzt bequem. Falls ihr ein Sweatshirt mit zu viel Elasthan oder gar gleich aus Polyester erwischt, lasst lieber die Finger davon. Darin schwitzt ihr unangenehm und es bilden sich unschöne Gerüche.
Ein Sweat ist Strickware und so wird sie einflächig auf Rundstrickmaschinen hergestellt. Es ist Rechts/ Links- Ware, die dabei auf der Innenseite einen weichen Futterfaden bekommt. Dadurch ist das Sweatshirt im Inneren flauschig, warm und weich. Auf der Vorderseite ist von dem Futterfaden und der Flauschigkeit aber nichts zu sehen.
Durch die weiche, kuschelige Innenseite habt ihr den Vorteil, dass ihr beim Sport nicht frieren müsst. Das Sweatshirt ist so dicker als ein T-Shirt und kann euch bei kalten Temperaturen wärmen. Der Vorteil ist aber Nachteil zugleich. Wer schnell schwitzt, schwitzt wegen der weichen Seite mehr, weil sie eben warm hält.
Außerdem kann das Sweatshirt falsch oder zu oft gewaschen werden. Dann bilden sich Knötchen auf der Innenseite, weil die Fasern des flauschigen Fadens reißen und miteinander verknoten. Diese Knötchen können manchmal richtig dick werden, sodass sie auf der Vorderseite durch den Stoff drücken und gesehen werden können. Zudem lässt mit dem Verknoten des Material nach und nach die wärmende Funktion nach, weil die Fasern dabei abbrechen. Doch das muss nicht immer passieren.
Die Außenseite, insbesondere die Vorderseite, aber auch oft die Rückseite, eignen sich hervorragend für Prints. Hier können große und kleine Prints, Statements, Slogans und Logos angebracht werden. Wer lange etwas von seinem Print Pullover haben möchte, sollte ihn immer auf links waschen, damit das Print nicht abblättert.
Das letzte Merkmal zeigt sich in Form von Bündchen, die an allen Stellen angebracht werden, an denen der Pullover verrutschen könnte. So haben Halsausschnitt, Saum und Ärmel ein Bündchen, damit alles dort sitzt, wo es sitzen soll.
Welche Modetrends gibt es bei Sweats & Hoodies?
Besonders beliebt sind in diesem Jahr Farben und Prints. Das Design bzw. die Merkmale des Sweatshirt werden gar nicht verändert, außer vielleicht, dass ab und zu Oversize Formen zu sehen sind. Hoodies haben weiterhin Kapuzen und Sweats weiterhin Bündchen.
Die Prints zeigen sich in allen erdenklichen Varianten. Prägnante Aussagen treffen auf politische Slogans, witzige Statements oder coole Sprüche. Mit dabei sind Symbole, Zeichen, Logos, aber auch berühmte Zitate, Aussagen, Aufträge oder Songtexte. So könnt ihr das Piece Zeichen sehen, aber auch Sprüche wie „Ich will Waffeln“, „Eis! Jetzt!“ oder den Nirvana Smiley.
Bei den Farben gibt es keine Vorgaben. Ihr könnt nach eurer Lieblingsfarbe greifen und liegt damit im Trend. So gibt es kräftige Farben wie Türkis, Sonnengelb oder Erdbeerrot, aber auch Pastelltöne mit Sorbetgelb, Rosé und Mint. Grau, Schwarz, Weiß und verschiedene Braun- und Beigetöne sind aber auch zu sehen, genauso wie Neonfarben. Was ihr wählt, bleibt also euch überlassen, denn alles liegt im Trend.
Muster sucht ihr bei Sweats und Hoodies übrigens vergeblich. Vereinzelt treten sie zwar auf, liegen aber eigentlich nicht mehr im Trend. Dafür gibt es aber farblich abgesetzte Nähte. Besonders bei der Raglannaht fällt dieser Look auf, denn so stechen die kräftigen Farben, die beim Garn verwendet werden, noch einmal zusätzlich hervor.
Wie trage ich die Trend Sweats?
Ein lockerer Look ist wichtig. Im Endeffekt können Hoodies und Sweats aber in jedes Outfit integriert werden und auch im Mittelpunkt stehen. Dabei werden sie in letzter Zeit immer häufiger auf der Straße gesichtet. Auf dem Sportplatz sind sie zwar auch noch Zuhause, aber sie besiedeln ebenfalls die Stadt.
Schön wird es mit einem Outfit um die Skinny Jeans, besonders wenn ihr auf ein Oversize Sweatshirt setzt. Ihr könnt es aber auch ganz lässig zur Jogginghose tragen, denn das ist der ursprüngliche Look. Genauso könnt ihr aber auch Röcke und Kleider kombinieren, denn jeder Look sieht gut aus.
Gerade Kleider können in Kombination mit dem Sweatshirt jetzt schon getragen werden, da das Sweat genug Wärme spendet. Außerdem entsteht ein cooler Lagen Look. Bei den Röcken sehen vor allem Midi- Röcke gut aus, weil die einst vornehme Länge im Kontrast zum sportlichen Oberteil steht.
Bei den Jacken zum Sweatshirt könnt ihr eigentlich alles kombinieren, was euch vorschwebt. Blazer funktionieren genauso gut wie Trenchcoats, aber auch Lederjacken und Jeansjacken können sich sehen lassen. Sucht euch aus, was ihr wollt. Sweats passen zu einfach allem!