Das Jeanslabel Mustang dreht zu Hochform auf. Einst wurde es von einem Ehemann gegründet, um aus einer finanziellen Krise herauszukommen. Das hat nicht nur geholfen, sondern auch eine lange Tradition begründet, die auch heute noch aktuell ist.
Dabei sind nicht nur Jeanshosen der Mittelpunkt des Jeanslabels, sondern auch T-Shirts, Shirts und Jacken. Neben vielen eigenen Kollektionen gibt es auch immer wieder Kooperationen mit bekannten Designern, die sich für Mustang ganz besondere Stücke ausdenken. Zudem ist Mustang ein Lizenzhaber von vielen Luxuslabels, sodass die Marke seit je her auf einen besonderen Stil setzt.
Der Anspruch ist groß bei Mustang und wächst Tag für Tag. Die Firmengeschichte ist dabei sehr interessant und so wollen euch die Fakten über Mustang nicht weiter vorenthalten. Die mega Erfolgsgeschichte, die aus einer Not heraus entstanden ist, hat es zum Welterfolg geschafft. Wir verraten euch alles über Mustang.
The Story about Mustang
Die Erfolgsgeschichte von Mustang beginnt im Jahr 1932. Damals begann alles mit Luise Hermann. Sie gründete die L. Hermann Kleiderfabrik und stellte sechs Näherinnen ein, die Berufsbekleidung für die Wehrmacht und den Reichsdienst anfertigten. Im Jahr 1954 stieg der Sohn und auch der Schwiegersohn von Luise Hartmann in die Firma ein und unterstützte sie.
Durch einen Zufall geriet die Kleiderfabrik an sechs Jeanshosen, womit die Lovestory begann. Der Schwiegersohn war 1984 in einer Frankfurter Bar unterwegs. Dort traf er auf US-Soldaten, die Jeanshosen dabei hatten. Die Soldaten waren in Feierlaune, hatten aber keinen Alkohol mehr dabei. so kam der Schwiegersohn auf die Idee, sechs Flaschen Wein gegen sechs Jeanshosen zu tauchen. Der Deal wurde vollzogen und schon bald entstand die erste eigene Jeanshosen für die Kleiderfabrik.
Im gleichen Jahr bekam die Kleiderfabrik einen ersten Auftrag. 300 blaue Amihosen, wie die Jeans damals genannt wurde, sollten gefertigt werden. Damit war Mustang der erste Anbieter in Europa, der Jeanshosen in eigener Regie herstellte. Die Hosen wurden allerdings nicht wie heute aus Denim gefertigt, sondern aus Köper. Später wurde dann zu Denim gewechselt.
Anfangs hatte es das neu geborene Jeanslabel gar nicht einfach. Da die Amihosen den Siegermächten zugeordnet wurde, waren sie ein bisschen verschrien. Da es aber viele linksorientierte Kunden gab, war das gar nicht so schlimm. Viele wollten den Krieg schließlich gar nicht. So hatten die Jeanshosen von Wrangler nach kurzer einen großen Absatz. Allerdings galt der Schnitt noch lange Zeit als ordinär.
So revolutionär wie in der damaligen Zeit ging es immer schon bei Mustang zu. Deswegen hatten sie auch kein Problem damit, eine Jeanshose nur für Frauen auf den Markt zu bringen. In einer Zeit, in der Frauen nur Kleider, Kostüme und Röcke trugen, war das schon ganz schön mutig.
1952 kam also die erste Jeanshose für Frauen auf den Markt und damit sie besser akzeptiert wurde, nannte Mustang sie die Girl´s Campinghose. Denn selbst den letzten Zweiflern sollte es logisch erscheinen, dass eine Frau zum Camping nicht mit Rock und Kleid anreist.
Eine Hose ist dabei einfach praktischer. Die Hose schlug ein wie eine Bombe, fand reißenden Anklang und wurde unzählige Male verkauft. Kurze Zeit später tauchten die Jeanshosen auch auf der Straße und nicht nur beim Camping auf. Die Frauen der damaligen Zeit hatten erkannt, wie praktisch solche Hosen sein können.
The American Way of Life in Deutschland
Erst im Jahr 1958 wurde der Name Mustang offiziell eingetragen. Zuvor war es immer die Kleiderfabrik L. Hartmann. Doch nun wurde Mustang endlich offiziell auf dem Markt eingeführt. Das Jeanslabel orientiert sich noch heute am American Way of Life.
Daher rührt auch der Name, denn die Besitzer wollten damit die Liebe zur Freiheit des Wilden Westens von Amerika ausdrücken. Außerdem ließ sich der Name Mustang auf Deutsch gut aussprechen, sodass es zu keiner Verwirrung kommen konnte. Als Logo kamen Pferde zum Einsatz, die für hochpreisige Jeansmode stehen sollten. Bereits im Jahr 1961 kamen zum ersten Mal die Stretch- Jeans auf den Markt. Sie wurden sogar bei Kaufhof verkauft und so zog Mustang in den Einzelhandel ein. Allerdings waren Jeanshosen zu dieser Zeit nur ein kleiner Nebenerwerb von Mustang. Damals wurde vor allem Berufsbekleidung gefertigt, wie sie es auch zu den Anfängen des Labels wurde.
Einen großen Aufschwung gab es dann im Jahr 1972, als Mustang auf Freizeitkleidung umstellte. Die Berufsbekleidung wurde außen vorgelassen. In diesem Jahr stattete Mustang die westdeutsche Mannschaft für die Olympischen Sommerspiele in München aus. Es gab damals nicht nur Jeanshosen, sondern auch Jacken und Oberteile, die bis heute das Label prägen.
JOOP, Bogner & Sansibar Denim
Gut zu wissen ist auch, dass Mustang schon seit langer Zeit weltweite Lizenzen von angesagten anderen Labels erworben hat. So zählt JOOP! Jeans zu den Kunden, wodurch Mustang noch einmal bekannter wurde und zu einer der erfolgreichsten Designer- Jeans- Kooperationen in ganz Europa wurde.
Kurze Zeit später begann auch die Zusammenarbeit mit Bogner Jeans, die aus Produktions- und Vertriebslizenz bestand. Damit sicherte sich Mustang noch einen weiteren Kunden im hochpreisigem Segment, was auch für das Jeanslabel ein hohes Ansehen brachte.
Sie stellten fest, dass vor allem aufwendige, authentische Denims gefragt sind, die einen glamourösen Lifestyle prägen. So wundert es wohl auch kaum jemanden, dass kurze Zeit später Sansibar Denim an die Tür klopfte und eine Kooperationen vorschlug. Dies war der Start zu einer ersten gemeinsamen Jeanskollektion mit Lizenzvertrag.
Waterfree & RealXJeans
Heute ist Mustang einer der wichtigsten und führenden Hersteller für Jeansmode. Besonders populär geworden ist Mustang mit seinem letzten Clou: Der RealXJeans. 2014 kam das erste Modell der RealXJeans auf den Markt. Sie versprach nicht nur einen authentischen Jeans Look, sondern auch einen super weichen Griff und die Qualität eines Jersey- Materials. Die neue Jeanshose vereint also einen coolen Denim Look mit einer hohen Bequemlichkeit und einem tollen Griff.
Außerdem überzeugt Mustang noch mit komplett wasserfrei hergestellten Denims. Das Verfahren wurde eigens von Mustang entwickelt und nennt sich Waterfree. Hierbei werden High End Vintage Waschungen ohne Wasser mit speziellen Treatments in Handarbeit hergestellt. Da schlägt das Öko- Herz gleich ein bisschen höher.