Stil hat man oder eben nicht. In dem alten Sprichwort steckt zwar etwas Wahres, aber wer keinen Stil hat, kann heute etwas daran ändern. Vor allem Frauen klagen immer wieder darüber, dass sie keinen eigenen Stil haben und das sich daran etwas ändern soll. Aber von nichts kommt nichts.
Sie sehen die Konkurrenz. Frauen, die Stil haben und von denen sich jeder eine Scheibe abschneiden kann. Sie betreten einen Raum und schon gibt es die berühmte Zeitlupen- Aufnahme. Sie ziehen alle Blicke auf sich und verzaubern jedem nur mit einem Augenzwinkern. Doch wie machen diese Frauen das?
Auf den ersten Blick scheint es, als haben sie die schönsten Looks, die beste Ausstrahlung und das, was einem selbst oft fehlt. Doch auf den zweiten Blick stellen sie sich als ganz gewöhnliche Frauen heraus.
Sie sind nicht besonderer, schöner, witziger, intelligenter oder ausgefallener als man selbst, sie wissen einfach nur, wie man sich selbst richtig in Szene setzt. Sie haben ihren eigenen Stil gefunden, mit dem sie punkten können und das wissen sie auch.
Der wichtigste Punkt, um so wirken zu können, wir ihr wollt, ist die Mode. Sie ist ein super Ausdrucksmittel, der Welt zu zeigen, wer ihr seid und was ihr darstellt. Das Äußere ist meist das Erste, was Beachtung findet und auch wenn es oberflächlich klingt, es ist das, was die Menschen anspricht und überzeugt.
Gerade bei Männer wirkt ein sexy Outfit, ein hübsches Styling oder ein süßer Look bahnbrechend. Sie können schließlich nicht wissen, wie toll ihr wirklich seid und so müssen sie nur von eurer Kleidung ableiten, ob es was mit euch beiden werden könnte oder nicht.
Praktisch also, wenn ihr gleich beim ersten Blick überzeugt, denn so muss niemand lange darüber nachdenken, ob ihr sympathisch seid oder nicht. Dabei geht es übrigens nicht zwangsläufig darum, modisch zu sein, sondern nur darum, ihr selbst zu sein. Dabei sind mehrere Punkte auf einmal wichtig.
So müssen Passform, Farbe und Material der Kleidung miteinander harmonieren. Zusammen geben sie ein gutes Gesamtbild ab. Natürlich müssen sie auch zu euch passen, sonst stimmt später der ganze Look nicht. Wichtig hierbei ist, sich immer mal wieder mit dem Thema Mode auseinander zu setzen und gerne auch neue Looks auszuprobieren. So rostet ihr nie ein und zieht immer wieder mit neuen Styles die Blicke auf euch.
Die Auswahl an guten Looks in der Mode ist ziemlich groß. Da kann es schon schwer sein, seinen eigenen Stil zu finden. Wer sich jedoch Zeit nimmt und die verschiedenen Styles miteinander vergleicht, wird früher oder später seinen eigenen Stil finden.
Ihr merkt, wenn ihr ihn gefunden habt, denn er sieht nicht nur toll an euch aus, sondern spiegelt auch euren Charakter wieder. Dabei solltet ihr darauf achten, was euch repräsentiert. Ein Mauerblümchen mit sexy Kleidung, die dadurch noch schüchterner wirkt? Das funktioniert nicht. Genauso auch die Sexbombe, die sich zurückhaltend kleidet und auf einmal nur noch Midi- Röcke und hochgeschlossene Blumen anzieht.
Kleidung muss authentisch sein, um richtig wirken zu können, andernfalls wirkt ihr wie in einem Kostüm. Doch wie lässt sich schnell und einfach ein eigener Stil finden? Wie finde ich einen eigenen Stil, der authentisch ist und die Blicke auf sich zieht? Das verraten wir euch heute!
Stil finden, um Stil zu haben
Stil ist nicht gleich Stil. Nur weil ihr etwas anzieht, heißt es noch lange nicht, dass das auch mit Stil geschieht. Doch wie findet ihr euren eigenen Stil? Inspiration findet ihr in Mode- Magazinen, beim Shopping- Bummel, Bei Freundinnen und Kollegen, auf dem Laufsteg oder bei Vorbildern. Je mehr ihr euch mit dem Thema Mode, Trends und Stil auseinandersetzt, desto einfacher wird es für euch, einen eigenen Stil zu finden.
Auch Charaktere aus Filmen können einen wunderbare Quelle der Inspiration sein, denn was euch optisch sehr gut gefällt, kann leicht kopiert und auf sich selbst umgewandelt werden. Falls ihr euch auch noch in dem Film- Charakter wiedererkennt, gibt es oft kein Halten mehr.
Wo ihr auch hinseht, gibt es Frauen, Models, Stars und Film- Charaktere mit eigenem Stil. Sie alle zusammen bieten euch eine Inspirationsquelle, die ausgeschöpft werden darf. Schreckt auch nicht davor zurück, einen Look zu kopieren, denn bei unterschiedlichen Personen sieht der Look auch ganz unterschiedlich aus.
Auch solltet ihr euch nicht davon abhalten lassen, einen Look zu kopieren, nur weil jemand anders ausseht als ihr. Ihr interpretiert ihn schließlich immer auf eure Art und Weise. So kann ein Style bei einer Frau cool und edgy sein und bei der anderen süß und verspielt. Ihr könnt schließlich alles so auslegen, wie ihr es wollt.
Punkte festlegen & beraten lassen
Wenn Mode nicht euer Metier ist, sucht ihr euch jemanden, der Ahnung davon hat. Lasst euch beraten und das von jemandem, dem ihr vertraut. Das ist nicht die Verkäuferin im Trend- Laden, die ihre Mode an den Mann bringen möchte, sondern jemand, der euch ehrlich die Meinung sagt, ob der Look gut aussieht oder nicht.
Am besten sucht ihr euch jemanden, den ihr sowieso schon für den eigenen Stil bewundert habt. So jemand weiß, wovon er spricht und findet bestimmt auch mit euch zusammen einen eigenen Look. Ausprobieren geht über studieren und so ist es manchmal mit einem Shopping- Tag nicht getan. Womöglich würden euch sonst viele coole Styles durch die Lappen gehen.
Wichtig zu wissen ist übrigens, dass ihr euch nicht für den einen oder anderen Look entscheiden müsst, sondern die freie Wahl habt. Heute so, morgen so – das macht den Look spannend. Zu gute kommen euch dabei die Stilbrüche, von denen die Mode lebt und so müsst ihr euch gar nicht auf einen Look festlegen. Ihr solltet nur überlegen, was ihr von der Mode erwartet.
Ein paar Überlegungspunkte helfen euch, um herauszufinden, was ihr wollt. Zuerst solltet ihr in euch gehen und ganz ehrlich sein. Beantwortet euch die Frage: Was mag ich nicht? Das kann transparente Kleidung genau wie Streifen oder Oversize Mode sein. Von diesen Sachen solltet ihr dann auch die Finger lassen. Wer Mode nur trägt, weil sie in ist, wird sich nie wohl darin fühlen.
Als Zweites geht ihr in euch und überlegt, was ihr liebt. Was sind eure Lieblingsfarben? Welche Hosen und Röcke zieht ihr gern an und welches T-Shirt darf es sein? Wenn ihr euch diese Frage ehrlich beantwortet habt, ist es viel leichter, einen eigenen Stil zu finden.
Oft hilft es dabei auch, Mindmaps zu erstellen. So bekommt ihr einen Eindruck von der aktuellen Mode, von den unterschiedlichen Styles und von Trend- Teilen, die euch im Speziellen gefallen. Auf der Mindmap tragt ihr ein und klebt auf, was euch gefällt und bekommt so ein Moodboard, das euch hilft, aus verschiedenen Stilen herauszufinden, was euer eigener Stil ist.
Den Kleiderschrank sortieren
Ihr kennt das: Der Kleiderschrank platzt aus allen Nähten, aber ihr habt nichts anzuziehen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ihr die Teile im Kleiderschrank gekauft habt, weil ihr sie toll fandet, aber sie nicht wirklich eurem Stil entsprechen. Aber keine Angst, wir sortieren mit euch aus!
Dabei verstehen wir natürlich, dass ihr euch von manchen Sachen nicht trennen könnt, weil sie euch schon euer Leben lang begleiten, aber Altlasten zu besitzen ist nicht gut. Vor allem nicht, wenn ihr etwas Neues starten wollt. Wenn die heißgeliebten Kleidungsstücke also nicht zu euch passen, solltet ihr sie lieber freilassen.
Um ein bisschen Ordnung in den Kleiderschrank zu bringen, nehmt ihr den gesamten Inhalt heraus. Danach gibt es das drei- Haufen- Prinzip: Ja, Vielleicht und Nein. Jetzt wird es ganz einfach: Ihr zieht einmal alle Teile aus dem Schrank an und findet heraus, ob sie passen oder nicht. Alles, was nicht passt kommt bedingungslos (!) auf den Nein- Stapel. Wofür solltet ihr die Teile auch aufheben?! Jetzt seid ihr sicher schon eine Menge losgeworden.
Nun müsst ihr nach eurem eigenen Stil entscheiden. Teile, die ihr geschenkt bekommen habt und eh nie mochtet, fliegen schnell auf den Nein- Stapel. Doch bei Kleidungsstücken, die ihr selbst gekauft habt, kommt ihr ins Stocken. Sollt ihr sie wirklich wegschmeißen? Und wenn ihr den neuen Stil nicht beibehalten wollt?
Ihr müsst immer überlegen, was der neue Stil über euch aussagen soll. Dabei findet ihr heraus, ob die alten Kleidungsstücke noch zum Stil und der Aussage passen oder nicht. Wenn ihr das mit einem einfachen, schnellen Ja beantworten könnt, wandern sie auf den Ja- Stapel.
Wenn ihr nicht sicher seid, darf der Vielleicht- Stapel ins Spiel kommen. Hier wird alles gesammelt, was passt und was vielleicht eurem neuen Stil entsprechen könnte. Wenn ihr mit dem Sortieren fertig seid, kommt alles vom Ja- und Vielleicht- Stapel wieder in den Schrank. Ihr erkennt nach und nach, was ihr wirklich anzieht und was nicht.
Die Sachen vom Nein- Stapel müsst ihr nicht wegwerfen. Ihr könnt sie verschenken: An Freunde, den Second Hand Laden um die Ecke oder an das Soziale Kaufhaus. Kaputte Kleidungsstücke wanden am besten in den Altkleidercontainer. Dort wird ihnen wieder neues Leben eingehaucht.
Den eigenen Stil planen
Jetzt geht es an die eigentliche Aufgabe. Ein bisschen Planung ist grundsätzlich immer dabei. Wenn ihr euch schon Gedanken gemacht habt, was ihr wollt und was ihr nicht wollt, habt ihr den ersten Schritt schon getan. Darauf gilt es aufzubauen, um einen eigenen Stil zu entwickeln.
Jetzt geht es an die Basics. Allerdings müsst ihr jetzt wissen, wohin die Reise geht, denn sonst könnt ihr nichts aufbauen. Wenn ihr euch beispielsweise für einen Maritimen Look entscheidet, sollten die Farben Blau, Weiß und Rot am Start sein. Sie wiederholen sich im Outfit und prägen euren eigenen Stil.
Wichtig ist nun, sich für eine Richtung zu entscheiden, denn die Basics sollten geplant sein, damit sie später stimmig zusammenpassen. Dafür setzt ihr zuerst auf einzelne, neue Teile, die dann zu den bestehenden Teilen im Kleiderschrank kombiniert werden. Nach und nach ergibt sich ein runder Look, der euer eigener Stil wird.
Hier wird deutlich, wie wichtig es ist, nicht alle Teile im Schrank zu ersetzen, denn falls euch der neue Look doch nicht so gefällt, könnt ihr auf eure alten Lieblingsstücke setzen. So müsst ihr nicht wieder am Anfang starten und habt noch Kleidungsstücke im Schrank, die ihr mögt und mit denen ihr wieder neu aufbauen könnt.
Jetzt ist auch die Zeit gekommen, in der einzelne Trendteile in den Schrank einziehen, die mit bestehenden Teilen kombiniert werden. So werden Oversize Pullover, High Waist Jeans, Statement- Shirt oder Minirock zum optischen Highlight.
Um ein Trendgespür zu entwickeln, solltet ihr herausfinden, welche neuen Teile sich in euren Look integrieren können und welche nicht. Hier lohnt sich ein Schaufensterbummel mit der besten Freundin. So könnt ihr euch die neuesten Trends anschauen, überlegen, was in euer Outfit passt und habt einen aktuellen Look.
Dabei kauft ihr natürlich nur das, was euch gefällt und eurem Stil entspricht. So findet ihr zudem auch noch heraus, welche Looks euch gefallen und welche nicht. Bekannte Designer und Marken sind ein Garant für die neuesten Trends. Das heißt jetzt aber nicht, dass ihr sie kaufen müsst. Sie sind nur wichtig, um einen Eindruck für einen Look zu bekommen.
Modisch interessant sind vor allem Frauen, die günstige Marken mit teuren Marken mischen und so ihren eigenen Stil erschaffen. Der Preis spielt hierbei keine Rolle. Wichtiger ist, dass ihr euch wohlfühlt und hinter dem Look steht. So entsteht ein eigener Stil.
Individualität wird groß geschrieben
Bei allem Geplane sollte aber nicht vergessen werden, dass der eigenen Stil von innen heraus kommt. Zwar ist Mode immer ein wichtiger Teil, um die eigene Persönlichkeit zu unterstreichen, aber wie ihr seid, wisst ihr nur selbst. Dabei solltet ihr euch auf euch selbst verlassen. Ihr kennt euch selbst am besten.
Zwar habt ihr immer die Möglichkeit, jemanden zu kopieren oder teure Designerkleidung zu kaufen, um einem bestimmten Stil zu entsprechen, aber das ist eben nicht euer eigener. Stil ist kein Ausdruck von Geld, sondern von einem selbst. Ihr wollt schließlich kein Modepüppchen sein, was nur Kleidung trägt, die den Trends entsprechen. Ihr wollt authentisch sein und das bekommt ihr nur, wenn es von innen heraus kommt.
Im Umkehrschluss heißt das jetzt aber nicht, dass ihr alle Trends ignorieren sollt. Ihr wisst schon, was euch steht, was zu euch passt und eurem Stil entspricht. Kauft dabei aber nur Dinge, die euch wirklich gut passen und die sich ins Outfit eingliedern lassen. Verstellt euch nicht.
Nehmt die Modetrends als Inspiration, sucht euch das Beste heraus, das was euch gefällt und integriert sie in euren eigenen Stil. Ihr müsst euch nicht irgendwie kleiden, sondern so, dass es euch wirklich gefällt. Setzt nicht auf Trends, nur weil sie im Trend liegen. Trends vergehen, aber ihr bleibt. Hört einfach auf euch selbst.
Bei neuer Kleidung solltet ihr euch immer überlegen, ob sie euch gefällt, ob ihr authentisch dabei bleibt und wie der Look auf Fremde wirkt. Entspricht es eurem Stil oder nicht? Welche Message wollt ihr transportieren?
Shoppen für den eigenen Look
Jetzt habt ihr euch genug vorbereitet. Jetzt geht es ans Eingemachte. Geht einkaufen. Kauft aber nicht zu viel und achtet dabei auf euer Budget. Die Teile, die ihr schon im Schrank habt, lassen sich gut kombinieren. Zu viel neuer Stil auf einmal kann verschrecken, also kombiniert Neues lieber mit Altem, bis ihr euch an die neuen Looks gewöhnt habt.
Basics sind super, um neue Looks zu erschaffen und immer wieder eingesetzt werden zu können. Dazu zählen weiße Bluse, schwarze und weiße Shirts, aber auch eine Jeansjacke, Jeanshose, Tops und schlichte Pullover. Sie lassen sich überall zu tragen und können immer wieder aufs Neue kombiniert werden.
Impulsiv kaufen solltet ihr auch nicht. Vor dem Kauf stellt ihr euch schon die Frage, wozu das neue Teil eigentlich passt und ob es eurem neuen Stil entspricht. Wenn euch nichts einfällt, wozu es passen könnte, lasst ihr es lieber zurück.
Auch wenn ihr euch nicht wohlfühlt, lasst ihr das neue Teil lieber zurück. Das Gleiche gilt für nicht passende Kleidungsstücke, die zu groß oder zu klein sind. Sie landen sonst nur in einer hinteren Ecke im Kleiderschrank und werden eh nie getragen.
Nach der Shopping- Tour könnt ihr euch nun eure neuen Outfits zusammenstellen. Welche Farben und Muster funktionieren gut miteinander? Welche einzelnen Teile sehen gut zusammen aus? Was passt zu eurem neuen Stil? Jetzt habt ihr auch noch die Möglichkeit, Teile, die doch nicht so toll sind. Wieder zurückzubringen.
Probiert euch aus, freut euch auf neue Looks und feiert euren neuen Stil – ihr habt es euch verdient!