In den 70iger Jahren war die Cordhose das Must Have der Nation. Doch seit langem ist sie nun nicht mehr gesichtet worden. Ihr Auftreten galt als spießig und langweilig und niemand griff zu der früher sehr beliebten Hose. Sie fand kein Interesse mehr und so wurde sie ganz einfach aus den Läden verbannt.
Doch nun ist sie wieder da! Die Fashionistas haben sie zum Highlight des Jahres 2018 gekürt und führen sie immer wieder vor in den sozialen Medien wie Facebook, Instagram und Co. ist sie jetzt schon ein Star und nachdem sie nun auf den Laufstegen der Fashion Week zu sehen war, gibt es kein Halten mehr.
Die Mode- Prognosen vom letzten Jahr sollten recht behalten: 2018 wird das Jahr der Cordhose! Erste Lichtblicke für die Cordhose konntet ihr schon im letzten Jahr sehen. Im Winter 2017 kam sie zum ersten Mal an den Start und trat in Konkurrenz zur Jeanshose, die im Winter doch etwas kalt ist. Zum Glück gab es die Cordhose, denn sie sorgte für wohlige Wärme im kalten Schnee.
Jetzt ist sie wieder da, als wäre sie nie weg gewesen und überzeugt nicht nur Fashionistas weltweit, sondern auch jeden anderen. Mal gibt es breite, mal schmale Rippen zu sehen, aber immer ist sie ein Highlight. Wenn ihr es casual mögt und den Casual Friday so sehr liebt, dass ihr auch zu bequemen Hosen greifen wollt, ist die Cordhose genau das Richtige für euch. Wir verraten euch alles über die coole Hose und zeigen euch, wie ihr sie am besten tragen könnt.
Cord ist nicht zu stoppen!
Dieses Jahr gibt es nicht nur eine Trendhose, sondern gleich zwei. Die Jeanshose ist zwar immer noch ganz vorne mit dabei, aber kurz danach, auf Platz zwei sozusagen, zeigt sich die Cordhose, mit der wohl niemand mehr gerechnet hätte. 2018 zeigt sie es allen noch einmal und kommt in den unterschiedlichsten Styles daher.
Besonders wichtig sind hierbei Cordhosen, die in Feincord und Breitcord daherkommen. Sie haben sich am meisten in den Läden verteilt und sind überall zu bekommen. Farblich ist die Palette breit gefächert. Nicht einmal Jeanshosen haben bisher einen Gedanken an so viel Farbvielfalt verschwendet. Von Curry über Dunkelgrün bis hin zu Lila, Dunkelrot und Rosa ist alles dabei. das macht den Kleiderschrank der Herren auch endlich einmal etwas bunter, denn bisher ging es dort recht trist zu.
Das Material Cord hält sich aber alles offen, denn nicht nur Hosen sind angesagt, sondern auch Röcke, Kleider, Blazer und Latzkleider für Frauen und Mädchen und bei den Herren gibt es Westen, Latzhosen und Jacketts zu sehen.
Im Sommer gab es übrigens auch schon Cordröcke zu sehen bei den Damen, aber viele habe noch nicht dazu gegriffen. Das ändern sich jetzt in diesem Moment, denn die Cordröcke sind so gemütlich dick, dass ihr sie auch bei kalten Temperaturen tragen könnt. Zum Sommer hin wird sich der Trend noch gefestigt haben, auch wenn das Material dann eigentlich zu warm wäre. Doch der coole Look bleibt natürlich und den wollt ihr jetzt im Kleiderschrank haben.
Auf der Arbeit in Form von Arbeitsbekleidung ist Cord auch gern gesehen. Das Material ist sehr dick und schützt so gut vor Stößen und kleinen Verletzungen. Ähnlich robust wie Denim kommt das Material vor allem auf dem Bau zum Einsatz.
Die Story vom Cord
Auch wenn Cord ein Material ist, das oft eingesetzt wird, ist bisher nicht geklärt, woher das Gewebe ursprünglich kommt. Man weiß bis heute nur dass es im 15. Jahrhundert entstand. Damals wurde auch Samt zum ersten Mal hergestellt und im gleichen Zug vermutet man auch, dass es zum Cord kam.
Wahrscheinlich durch einen Unfall, denn Cord wird genauso wie Samt in Schlingen hergestellt. Nur dass die Schlingen nicht aufgeschnitten werden. Man vermutet also, dass es einen Unfall beim Samt gab, wodurch die Schlingen nicht aufgeschnitten wurden und so das neue Material Cord entstand. Auch wenn man nicht weiß, wann Cord zum ersten Mal hergestellt wurde, weiß man doch den Ort: Manchester!
Kurze Zeit nach der ersten Herstellung standen vor allem die Gentleman von damals auf das Material. Es war genauso teuer wie Samt, dafür aber robuster. Nur wenige Menschen konnten sich Cord leisten, weil es ein recht teures Material war.
Doch dann kam die industrielle Revolution. Cord wurde nun nicht mehr in Handarbeit hergestellt, sondern von Maschinen. Der Preis sank. Zudem wurde bald auch nicht mehr Seide verwendet, sondern Baumwolle. So sank der Preis noch ein bisschen mehr.
Nun konnte sich jeder eine Cordhose leisten. Die Hose avancierte schnell zur Arbeiterhose, weil sie robust war und günstig. Meist gab es Latzhosen. Wer etwas Besonderes wollte, setzte aber weiter auf Cordhosen aus Seide.
Heute feiert das Material sein Revival. Am 11. November jeden Jahres feiern die New Yorker Anhänger des „Corduroy Appreciation Clubs“ das Material mit einer großen Party. Fashionistas lieben Cord sowieso und vielen Männern gefallen vor allem Cordhosen, weil sie einen ganz anderen Look als Jeanshosen haben. Doch was genau ist Cord eigentlich?
Wie sieht Cord aus?
Cord wird auch Manchester genannt, weil das Gewebe dort zum ersten Mal hergestellt wurde. Das Gewebe wird in Cordbindung hergestellt und hat samtartige Längsrippen. Ähnlich wie Samt hat auch Cord eine Strichrichtung. Sie muss bei der Herstellung von Kleidungsstücken beachtet werden, sonst sieht der Look schnell komisch aus.
Cordstoffe werden nach der Anzahl ihrer Rippen benannt. Dabei wird darauf geachtet, wie viele Rippen auf einem Stück von zehn mal zehn Zentimetern zu finden sind. Kapelcord hat zum Beispiel 10 Rippen, Breitkord 10 bis 25 Rippen und Manchester Cord, der originale Kord, 25 bis 40 Rippen. Ganz feiner Cord wird übrigens auch Feincord oder Babycord genannt, ist sehr weich und hat mehr als 40 Rippen. Er kommt oft bei Babykleidung zum Einsatz, da er weich ist und wärmt.
Cord generell ist sehr weich und warm. Er wird daher oft im Winter eingesetzt. Doch in diesem Jahr könnt ihr auch im Frühling mit Cord punkten. Er wurde auf den Laufstegen der Fashion Week oft gesichtet und kommt in allen erdenklichen Varianten daher.
Welche Styles sind angesagt?
Im Frühling sind deswegen oftmals Cordhosen zu sehen. Bei den Herren haben sie sich schon breitgemacht, aber auch bei den Frauen kommen immer mehr Hosen aus diesem Material zum Vorschein. Es scheint, als würden die Cordhosen die Jeanshose nach und nach ablösen. Tatsächlich bekommen Jeanshosen aber nur ein bisschen Konkurrenz.
Cordhosen wirken elegant und sind besonders gut geeignet für Menschen, die kein Denim mögen. Dabei kommen Cordhosen genauso wandelbar daher wie die Varianten aus Denim. Es gibt Skinny Hosen, Marlene Hosen, Boyfriend Hosen, aber auch Straight Leg Hosen aus Cord.
Bei den Farben, Waschungen und eben schon genannten Formen gibt es eine riesengroße Vielfalt, die vor allem modebegeisterte Frauen und Männer überzeugt. Bei den Damen dreht sich alles um knallige, bunte Farben, die auffallen. Gelb, Grün und Rot stehen an der Tagesordnung. Wer es lieber elegant will, setzt auf Beige, Weiß oder Schwarz – Farben die bei Männern und Frauen gleichermaßen angesagt sind.
Die Looks um die Cordhose wurden, wie eben schon erwähnt, als erstes auf der Fashion Week gesichtet. Mulberry, Kenzo und Closed setzten das Material zuerst ein. Mit ihren Hosen mit hohen Taillen, Cordröcken und Cordjacken hatten sie großen Erfolg. So kommt das Material jetzt in die Läden und verzaubert euch den Frühling.