Heute wandert unser Blick in Richtung Catwalk. Die neuesten Modetrends zeigen sich dort. Welche Trendmode ist in diesem Frühling und Sommer angesagt? Welche Trends sind gekommen, um zu bleiben? Welche Modetrends wurden nur leicht abgewandelt und werden euch jetzt wieder aufgetischt? Und welche sind komplett neu hinzugekommen und wurden bisher nicht gesichtet?
Manche Trend Looks wurden aber auch genauso übernommen, wie ihr sie schon zuvor gesehen habt. So habt ihr die Möglichkeit, sie noch einmal mit anderen Trendlooks von diesem zu kombinieren und zu merken, dass sie doch ganz anders aussehen können.
Wie wäre es mit edgy oder verspielten Styles? Dürfen es schöne, natürliche Töne sein oder doch lieber Neonfarben von den Athleisure Looks? Wie sieht es mit dem Denim aus? Und was gibt es sonst noch zu entdecken? All das verraten wir euch heute!
Catwalk Look: Natürliche Töne ganz oben auf
Auf dem Catwalk wurde in diesem Jahr deutlich, dass natürliche Töne ganz oben in der Liga der Trendmode mitspielen. Viele Ideen werden von den Modedesignern aus der Natur übernommen und so verwundert es wohl niemanden mehr, dass Kleider aussehen wie Blumen und Röcke wie Blätter. Auch die Nachhaltigkeit wird groß geschrieben, seitdem sich jeder bewusst geworden ist, wie der derzeitige Lebensstil der Natur und der Umwelt schadet. Doch darum geht es heute nicht.
Heute geht es um die natürlichen Töne, die es auf den Catwalk geschafft haben und die so wunderbar schön in den Frühling passen, dass es fast gar nicht mehr zu glauben ist. Ihr gliedert euch in die Natur ein, sie hat Einfluss auf euch und ihr auf sie und ganz nebenbei werden noch zauberhafte Looks geschaffen.
So zeigen sich edle Naturtöne in vielen Facetten. Von Grasgrün über Tannengrün bis hin zu Moos, von Torf, Blättergrün und Sand bis hin zu Terrakotta, Steingrau und helle Baumrinde ist alles dabei. Die aktuellen Naturtöne wirken eigentlich immer vornehm, elegant und schick, sodass sie jederzeit getragen werden können.
Dabei passen sie zu jeder Haarfarbe, zu jeder Figur und zu jedem Look. Besonders beim Layering Look könnt ihr mit ihnen punkten, denn alle Naturtöne harmonieren auch noch miteinander und ergänzen sich optimal.
Wenn ihr bei den Naturtöne jetzt noch zu Basic Looks greift, könnt ihr noch einfacher kombinieren. So gibt es Strickpullover in dunklem und hellem Braun, aber auch eine helle Bluse in Sand oder Grau.
Gesichtet werden Stoffhosen in Moosgrün, Jeanshosen in Terrakotta können punkten und eine Lederjacke in Torf macht euch zum Trendsetter. Viele Naturtöne sind eher sanft, können aber trotzdem die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Sie harmonieren jederzeit miteinander und sehen fantastisch zueinander aus.
Gesehen haben wir die Looks um die Naturtöne zuerst auf dem Catwalk. Bei Max Mara gab es Looks in Samtönen und bei Blanca Miró natürliche Töne und Materialien in Kombination zu karierten Hosen. Besonders der Look von Blanca Miró sieht gut aus, weil das Label beweist, dass Naturtöne nicht langweilig sein müssen. Sie ergänzen auch perfekt Muster und so könnt ihr ein paar aufregende Looks kreieren.
Damenanzüge in bunten Farben
Wer es bunter liebt, sollte einen Blick auf die farbigen Anzüge werfen, die einige Labels für euch bereithalten. Auf dem Catwalk konnten wir sie besonders oft bei Tibi sehen. Sie setzten auf dezente, zart eingefärbte Damenanzüge. Doch auch die starken Farben waren vertreten. Knalliges Orange war schon von Weitem zu sehen, kräftiges Rot gesellte sich dazu und auch Grün und Blau wurden immer wieder gesichtet.
Der Modetrend spaltet sich also in zwei Ufer. Auf der einen Seite habt ihr knallig- bunte Anzüge, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und auf der anderen Seite pastellige Anzüge, die zwar auffallen wollen, sich aber auch zurücknehmen können.
Doch auf welchen sollt ihr setzen? Das liegt definitiv in eurem Ermessen. Wer mit starken Farben nicht umgehen kann oder nicht stark auffallen möchte, sollte lieber auf die dezenten Farbgebungen zurückgreifen. So oder so: Auffallen werden ihr auf jeden Fall – in pastelligen Tönen aber erst aus der Nähe.
Die ersten Ausläufer des Trends konntet ihr schon im Winter sehen. Da in der kalten Jahreszeit aber noch Jacken über den Trend- Anzügen getragen werden mussten, konnten sie noch nicht so punkten wie jetzt. Jetzt aber drehen die Damenanzüge voll auf und müssen sich nicht mehr verstecken. Sie sind ein Statement für jede Frau und mit ihnen könnt ihr gar nicht mehr übersehen werden.
Das macht sich im Job besonders gut. So werdet ihr im Meeting endlich ernst genommen. Getragen werden die starken Damenanzüge übrigens mit weißen Blusen und T-Shirts unter dem Blazer, damit der ganze Look nicht zu viel wird.
Für alle, die von Farbe und Mustern nicht genug bekommen können, gibt es allerdings eine traurige Nachricht: Muster sind vorerst vom Trend ausgeschlossen. Sie wurden weder auf dem Catwalk noch in der Stadt gesichtet. Aber was nicht ist, kann schließlich noch werden…
Edgy & Süß – Das geht!
Früher musstet ihr euch auf einen Look festlegen. Wollt ihr edgy aussehen oder niedlich und verspielt. Heute müsst ihr euch nicht mehr für einen Look entscheiden, denn die beiden großen Trendlooks treffen aufeinander.
Früher zeigten sich im Sommer hauptsächlich verspielte Looks. Weiße Kleider mit Transparenz, Tüllröcke mit Volants und Rüschen, süße Pastell- Oberteile mit Schleifen und über allem schwebten Seide und Samt. Doch damit ist jetzt Schluss! Damit es im Sommer nicht den gleichen Einheitsbrei gibt wie in den letzten Jahren, zeigen sich nun zwei Trends zusammen, die vorher nicht zusammengepasst haben.
Dem klebrig- süßen Sommer Look muss in diesem Jahr nun Einhalt geboten werden und so gibt es nicht mehr nur Blumenmuster, ganz viel Tüll und Rüschen, sondern Trendlooks, die für sich stehen können.
Dabei geht es nicht darum, den süßen, verspielten Mädchen- Look von der Bildfläche verschwinden zu lassen, ihn schlichtweg zu löschen, sondern viel mehr ihn einmal ganz anders aussehen zu lassen. Er zeigt sich auch in diesem Sommer, allerdings in ganz anderer Form.
Der süße Mädchen- Look trifft nämlich auf derbe, edgy Styles. Beides zusammen ergänzt sich perfekt und der Look ist ganz einfach zu gestalten. Zu jedem Teil, was niedlich sein soll, kombiniert ihr ein Teil, was edgy sein soll und schon steht der Look. Der Style lebt nämlich durch den Kontrast aus beiden Trends und kreiert einen ganz eigenen, neuen Look.
So nimmt kein Look überhand, denn auch vom edgy Trend gab es in letzter Zeit ziemlich viel zu sehen. Doch wie sieht ein edgy- süßer Look denn nun aus? Ganz einfach: Ein süßes Blumenkleid aus Tüll wird zu derben Boots und Lederjacke getragen. Oder aber ihr arbeitet im Layering Look und greift zum weißen Kleid mit Ajour- Muster. Dazu kombiniert ihr einen Nietengürtel oder eine Gürteltasche aus Leder, die in der Taille getragen wird und derbe Boots.
Auch mit Hose funktioniert der Look. So setzt ihr auf ein transparentes Oberteil mit Tüll und Volants, das ihr zu einer Destroyed Jeans in ausgewaschenem Schwarz kombiniert. Sieht cool aus und funktioniert auf jeden Fall.
Wichtig ist, das Wechselspiel einzuhalten und immer jeweils ein Teil in Kontrast zu setzen. So kann ein Look gleichzeitig cool und edgy, aber auch süß und verspielt aussehen. Wenn ihr eher den Romantik Look bevorzugt, habt ihr hier einen tollen Kontrast und wenn ihr sonst eher rockig ausseht, gibt es endlich auch einmal etwas Weichheit. Daumen hoch für diese grandiose Idee!
Helles Denim liegt im Trend für den Sommer
Raw Denim und Dark Denim waren im Winter voll angesagt. Doch jetzt verabschieden sich die dunklen Denim- Farben von der Bildfläche und machen Platz für helles Denim, das im Frühling einzieht und im Sommer bleibt.
Gute Laune ist bei den Styles vorprogrammiert, denn das Denim des Sommers kommt in vielen verschiedenen hellen Nuancen daher. Besonders bei den Waschungen ist einiges zu bekommen. Von Antik Denim über Stone Wash und Acid Wash ist alles dabei. Auch Bleached Denim, Faded Blue und der altbekannte Used Look sind mit am Start und prägen diesen Trend maßgeblich.
Dabei dreht sich nicht nur alles um die Jeanshosen, sondern auch um alle anderen Teile aus Denim. Es gibt also nicht nur Skinny Jeans und Bootcut Jeans in hellem Blau, sondern auch Shorts in Faded Blue, Jeanswesten in Bleached Denim, Jeansröcke im Acid Wash, Jeanskleider im Antik Look oder Jeanshemden im dezentem Used Look.
Wer die hellen Denims tragen möchte, greift am besten zu anderen hellen Teilen. Pastelltöne funktionieren hier genauso gut wie helle Basics in Beige, Wollweiß oder Grau. Hosen, Röcke, Oberteile und Co. aus hellem Denim könnt ihr zu einfarbigen T-Shirts, aber auch zu bunten Hosen und auffälligen Röcken tragen.
Die Oberteile aus Jeans wie Jeanshemden, Jeansblusen, Jeanswesten und Jeansjacken werden auch gern von Kopf bis Fuß zu anderem Denim kombiniert. So gibt es entweder Kombinationen mit Dark Denim, aber auch mit hellen Denims. Wichtig ist, dass das helle Denim immer im Vordergrund steht und ein Kopf bis Fuß Look durch ein weißes oder schwarzes Shirt getrennt wird.
Nicht nur beim Sport im Trend: Trainingsanzüge
Zu guter Letzt werfen wir noch einen Blick in Richtung Trainingsanzüge. Der sportliche Look ist in der Modewelt immer noch gefragt und so gibt es jetzt coole Zweiteiler, die die Welt erobern wollen. Der Trainingsanzug ist wieder da und ist dabei genau das richtige, um euch von der Couch auf die Beine zu bekommen.
Auch wenn ihr nicht zum Training gehen wollt, macht ihr in ihm doch eine gute Figur. Zum Sport trägt ihn übrigens fast keiner mehr. Es ist eher ein Freund des Vintage Looks aus den 80iger Jahren. Praktisch an ihm ist, dass ihr euch gar nicht mehr umziehen müsst, denn draußen funktioniert der Look genauso gut wie drinnen.
Wichtig ist, dass Trainingsjacke und -hose zusammenpassen. Die Farben sind dabei besonders aufregend und oft wird auch mit Mustern oder Streifen gearbeitet, die sich über beide Teile ziehen und sich so ergänzen. Es gibt Pastelltöne, aber auch Neonfarben.
Gesehen haben wir die Looks übrigens zuerst bei Baum und Pferdgarten und bei Zimmermann. Beide Labels setzten auf unterschiedliche Nuancen von Blau, die sich im Outfit wunderbar in beiden Kleidungsstücken ergänzten. Doch auch die Materialien überzeugen von sich. Es gibt Trainingsanzüge aus Seide, aber auch aus Nylon, Jersey oder Plüsch. So könnt ihr mit vielen großartigen Looks punkten.