Lange Zeit habt ihr darauf gewartet und jetzt wird euer Warten endlich belohnt: Bootcut Jeans gehen wieder ins Rennen! Die unendlich bequemen Jeanshosen sind mittlerweile Klassiker. Aus der Denimwelt sind sie nicht mehr wegzudenken, denn wann immer ihr eine bequeme, coole Jeans braucht, waren sie an eurer Seite.
Dabei überzeugen sie vor allem mit ihrem coolen Look. Die leicht ausgestellten Beine sorgen für Bequemlichkeit und kommen jetzt wieder ganz groß heraus. Klassisch muss es dabei nicht mehr unbedingt zugehen, denn Bootcut Jeans schlüpfen in verschiedene Rollen. Es kann aber auch klassisch werden, wenn ihr das wollt und so ist die Bootcut Jeans ein absolutes Highlight im Kleiderschrank.
Praktisch sind sie vor allem auch, weil sie jeglichen Schuhen einen Platz unter dem Hosenbein bieten und damit als eine der einzigen Hosen einen ganz anderen Look zaubern. Ganz nebenbei werden starke Waden kaschiert und das nicht nur bei Frauen, sondern auch bei Männern. Am Oberschenkel schmiegt sich die Hosenform perfekt an und sitzt nicht zu eng und auch nicht zu weit. So schmeichelt sie der Figur, zaubert lange Beine und kaschiert ganz nebenbei eure kleinen Problemzonen.
Doch wie kam es überhaupt zur Bootcut Jeans? Woher kommt sie und wie sieht der Trend um sie heute aus? Diese und viele weitere Fragen werden wir euch heute beantworten. Dabei verraten wir euch noch den Unterschied zwischen Bootcut Jeans und Schlaghose und verraten euch, wer die Bootcut Jeans am besten tragen kann. Vorhang auf für die Trendjeans, auf die ihr lange warten musstet!
Wie ist die Story der Bootcut Jeans?
Wer denkt, dass die Bootcut Jeans einfach so vom Himmel gefallen ist, der irrt sich. Tatsächlich war sie nämlich hohe Schneiderkunst, zumindest wenn es um die Armee ging. Die Bootcut Jeans wurde nämlich für die amerikanische Armee entwickelt, damit die Schuhe unter die Jeanshose passten.
Zuvor war es noch keiner Jeans gelungen, die Schuhe zu schützen. Das sollte sich mit dem Bootcut Schnitt ändern, denn die Soldaten hatten keine Lust mehr, ständig nasse Füße zu haben. Es regnete oben in die Schuhe hinein, wenn das Wetter einmal nicht mitspielte und so entwickelten die Designer der damaligen Zeit kurzerhand Hosen, die die Schuhe unter den Saum brachten. Die Bootcut Jeans war also geboren und bot neuen Schutz für die Soldaten.
Allerdings wurde diese Hosenform erst richtig bekannt, als die Cowboys und Farmer sie für sich entdeckten. Sie nahmen die Hosen der Armee nämlich einfach für ihre Jobs. So passten die Stiefel, die sie bei der Arbeit tragen mussten, darunter und sahen dabei auch noch richtig gut aus.
Kurze Zeit später wurden die Bootcut Jeans dann im ganzen Norden von Amerika populär. Sie zogen in die Alltagskleidung ein und wurden schon nach wenigen Monaten sogar von Frauen getragen.
Heute sind Bootcut Jeans eine weitere Möglichkeit, Jeanshosen zu tragen. Da die Auswahl immer größer wird, ist es aber schön, sich auf altbekannte Modelle verlassen zu können und so zählen die Bootcut Jeans zu den Klassikern auf dem Jeansmarkt. Noch heute werden die Stiefel darunter getragen und sorgen so für Highlights in der Mode.
Was ist der Unterschied zwischen Bootcut Jeans und Schlaghose?
Man könnte meinen, dass Bootcut Jeans und Schlaghosen ein und dieselbe Hosenform darstellen. Tatsächlich ist es aber ganz anders. Das werdet ihr auch sehen, wenn ihr die beiden Hosen einmal direkt miteinander vergleicht.
So ist die Bootcut Jeans oben herum ein wenig eng geschnitten. Sie liegt am Körper an, eng aber nicht ein und ist damit ziemlich bequem. In der Taille und an der Hüfte sitzt sie also eng und an den Oberschenkeln fällt sie bequem aus. Es gibt aber auch Modelle, die an den Oberschenkeln sehr locker geschnitten sind. Diese Hosen zählen auch noch zu den Bootcut Schnitten.
Ob eure Bootcut Hose auf der Taille, auf der Hüfte der irgendwo dazwischen sitzt, habt ihr in der Hand, denn es gibt viele unterschiedliche Bundhöhen. So gibt es Hüftjeans, aber auch High Waist Modelle und jedes davon sieht gut aus. So gibt es Raw Denim Jeans im Bootcut Schnitt, aber auch Jeans mit Stretch- Anteil, im Used Look oder Destroyed Style. Bei dieser Jeans kommt es auch eher auf den Saum an, denn der gibt ihr den Namen.
Der Schnitt der Jeans wurde so gewählt, dass der Stiefel (Boot) darunter passt. So ist die Jeans ab dem Schienbein etwas weiter ausgestellt, sodass ein Stiefel bequem Platz darunter findet. Aus diesem Grund heißt die Hose auch Bootcut Jeans (zu deutsch: Stiefel- Schnitt- Hose).
Bei den Herren fällt der Schnitt meist nur so breit aus, dass ein Stiefel darunter Platz findet. Bei den Damenjeans- Modellen der Bootcut kann es manchmal sein, dass die Jeanshose etwas stärker ausgestellt ist. So kommt der Vergleich mit der Schlaghose ins Spiel, denn Bootcut Jeans und Schlaghose sehen manchmal ähnlich aus.
Doch wie unterscheidet sich die Bootcut Jeans von der Schlaghose? Offensichtlich sehen beide Hosen ein bisschen ähnlich aus, sodass es immer wieder zu Verwechslungen kommt. Beide Hosen haben einen kleinen bis großen Schlag. Dieser beginnt ab dem Knie und wird zum Saum hin immer breiter. Das sorgt für Verwechslungen.
Doch tatsächlich ist das Detail hier wirklich wichtig. Bei der Bootcut Jeans beginnt der Schlag nämlich nicht ab dem Knie, sondern erst im unteren Dritten der Hose. Bei der Schlaghose startet er direkt unter dem Knie und wird dann ziemlich schnell ziemlich breit.
Ein entscheidender Unterschied liegt auch noch im Schlag. Bei der Schlaghose kann dieser sehr breit, aber auch etwas schmaler ausfallen – so wie ihr es wollt. Bei der Bootcut Jeans geht es lediglich darum, die Stiefel unter der Hose tragen zu können. Der Schlag fällt also nicht so stark auf und ist eher dezent.
Auch unterschiedlich ist der Umgang mit dem Schuh. Bei der Schlaghose verschwindet der Schuh unter dem Schlag. Dabei ist egal, wie groß der Schlag ist, denn das Verschwinden des Schuhs steht an erster Stelle. Bei der Bootcut Jeans liegt die Hose auf dem Schuh auf und verschwindet nicht darunter. Jetzt könnt ihr sicher beide Hosen voneinander unterscheiden!
Wem steht die Bootcut Jeans?
Eigentlich steht die Bootcut Jeans jedem. Ob Mann, ob Frau, ob groß, ob klein, ob dick oder dünn – jeder kann die Jeanshosen- Form tragen und sieht darin gut aus. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie jeder Figur, jeder Größe und jedem Geschlecht schmeichelt. Sie ist eben für alle gemacht.
Dabei sitzt sie weder zu eng noch zu weit. Ganz nebenbei kaschiert sie Problemzonen, die Mann und Frau haben und das an jeder Stelle. Breite Hüften, ein runder Po, kräftige Oberschenkel oder starke Waden sind kein Problem für sie. Außerdem gleicht sie kräftige Proportionen im Oberkörper durch ihren leichten Schlag aus. Eine Balance wird so erschaffen, die den Körper wieder gleichmäßiger aussehen lässt.
Ob ihr klein oder groß seid, spielt gar keine Rolle, denn die Beine werden durch die lässige Form optisch gestreckt. Oft haben kleine Frauen das Problem, dass Hosen die Figur stauchen, egal ob ihr schlank oder kräftig gebaut seid. Die Bootcut Jeans lässt die Beine aber länger wirken und so habt ihr das Problem bei ihr schlichtweg nicht. Wer zusätzlich schummeln möchte, kann auf hohe Schuhe zurückgreifen und die Beine noch länger aussehen lassen. High Waist Modelle helfen übrigens auch noch dabei, größer auszusehen.
Wie komme ich zur passenden Bootcut Jeanshose?
Wer schon einmal die perfekt sitzende Jeans gesucht hat, wird wissen, dass es gar nicht so einfach ist, sie zu finden. Genauso verhält es sich auch bei den Bootcut Jeans, denn bei ihnen müsst ihr auch erst einmal ein Modell finden, das euch gefällt und in dem ihr euch wohlfühlt.
Wer Jeanshosen anprobiert, sollte erst einmal schauen, dass sie oben herum passen. Dafür müsst ihr euch überlegen, welche Leibhöhe die Jeans haben soll. Soll es eine Hüftjeans werden oder doch lieber eine normal hohe Jeans? High Waist Jeans gibt es aber auch noch.
Da die Bootcut Jeans euch all diese Modelle liefert, müsst ihr euch vorher überlegen, was ihr haben wollt und mit dem Gedanken dann in den Laden gehen. Ihr könnt aber auch ausprobieren, was euch am besten steht. Kleine Frauen fahren mit de High Waist Modell besonders gut, da es optisch auch noch die Beine streckt.
Hüftjeans sind eher etwas für sehr schlanke Männer und Frauen und die normale Leibhöhe steht jedem. Wer also auf Nummer sicher gehen möchte, entscheidet sich für die normale Bundhöhe. Da ist der Bund nicht zu hoch und nicht zu tief.
Damit die Jeans richtig sitzt, müsst ihr sie anprobieren. Bootcut Jeans passen richtig, wenn sie nicht kneifen, nicht einengen und der Knopf über dem Reißverschluss sich gut und einfach schließen lässt. Anfangs darf die Jeans auch gern etwas enger sitzen, denn beim Waschen lockert sie sich noch. Zu bequem sollte es aber auch nicht sein, sonst könnte sie auch ein bisschen zu locker werden.
Wenn ihr unter eure Bootcut Jeans wirklich Stiefel ziehen wollt, solltet ihr die Stiefel mit zum Anprobieren nehmen. Nur so könnt ihr sicher sein, dass sie später auch vernünftig darunter passen. Es wäre schließlich schade, wenn ihr euch solch eine Hose aussucht und die Stiefel, weil sie zu breit sind, dann doch nicht darunter passen. Außerdem solltet ihr schauen, dass die Hose bis zum Boden reicht und nicht irgendwo anders aufhört – zumindest dann nicht, wenn ihr Stiefel tragen wollt.
Neben der Beinlänge solltet ihr auch auf die Taschen achten. Aufgesetzte, breite und dazu noch helle Taschen ziehen die Blicke auf den Po. Wenn ihr diesen aber kaschieren wollt, solltet ihr eher auf schmale Taschen und eine dunkle Hosenfarbe setzen. Auch Verzierungen am Po und an den Beinen tragen auf.
Wer allerdings einen runden Po bekommen möchte, weil er sonst eher schmal gebaut ist, darf ruhig auf Verzierungen und Co. setzen. Kleine Logos, Schriftzüge und Embleme sorgen für Hingucker und machen den Po runder. So entstehen Kurven, die eigentlich nicht da waren und sorgen für coole Styles.
Wie kann ich Bootcut Jeans kombinieren?
Bootcut Jeans sind einfach zu tragen, deswegen haben sie auch so viele Leute im Schrank. Im Alltag sehen sie super aus. Er lässt sich mit ihnen optimal bestreiten. Wie bei allen anderen Hosen kommt es dabei vor allem auf die Farbe der Hose an. Sehr helle Blautöne und zu helle Waschungen können optisch auftragen und sind dabei nicht für jeden etwas.
Wer aber auf dunkle Farben und zurückhaltende Waschungen setzt, kann eigentlich nichts falsch machen. So gibt es Dark Denim Jeans, Raw Denim Jeans, aber auch schwarze Jeanshosen, gerne auch im Used Look oder Destroyed Look, die sich sehen lassen können.
Zusammen mit einer Bluse und Pumps sind sie für den Job bestens geeignet – allerdings eher in schwarz und grau als in blau. In der Freizeit dürfen es aber auch coole Destroyed Jeans sein, die zum Bandshirt und Lederjacke getragen werden. Wer es noch cooler mag, setzt auf einen Layering Look mit Bootcut Jeans. Eine Bluse, ein Kleid und einen Cardigan darüber und schon steht der Look.
Wer sich für eine Bootcut Hose entscheidet, sollte auch immer den Fokus auf die Schuhe legen. Die Hose wurde extra entwickelt, um die Schuhe darunter tragen zu können und so sollten die Schuhe schon mit das Aufregendste am Outfit sein.
So könnt ihr jegliche Boots und Stiefel kombinieren. Von derben Boots mit Schnallen über Chelsea Boots und Ankle Boots bis hin zu Cowboy Stiefeln und Blockabsatz- Schuhe ist alles dabei. Ihr müsst aber bedenken, dass die Schuhe ein bisschen unter der Hose verschwinden. Etwas sieht man aber noch vom Schuh, also sollte es ein spannender Schuh sein. Es muss aber nicht unbedingt ein Stiefel, denn auch Sneaker könnt ihr darunter vorblitzen lassen.
Gemütlich und cool wird es auch mit dem Normcore Look. Dabei kombiniert ihr eine Blue Jeans mit weißem Shirt und seid schon fertig gestylt. Ihr könnt aber auch einen Western Look daraus machen und auf Cowboy Stiefel, Fransen- Jeansjacke und Ethno Kleid einen Layering Look mit Bootcut Jeans daraus machen.
Schnell wird klar, die Bootcut Jeans ist nicht zu toppen. Sie ist ein echter Styling- Star und kann im Büro und in der Freizeit punkten. Dabei sitzt sie immer bequem, sieht gut aus und passt zu jeder Figur. Bei Partys ist sie genauso gefragt wie bei Geburtstagen und Feiern und so ist sie immer für jede Situation zu haben.
Wie sollte ich die Bootcut Jeans nicht tragen?
Auch wenn die Bootcut Jeans ein echter Allrounder ist, hat auch sie ihre Grenzen. Das liegt nicht an irgendwelchen Figuren oder Farben, sondern eher daran, dass sie nicht in allen Kombinationen gut aussieht. Es gibt ein paar absolutes No- Go´s, die ihr lieber nicht probieren solltet. Mit ihnen kann der Look um die Hose schnell komisch aussehen. Damit euch das nicht passiert, verraten wir euch jetzt, von welchen Kombis ihr lieber die Finger lassen solltet.
Der größte Fehler, der gemacht werden kann, ist die Hose an sich falsch zu kaufen. Rein optisch wirken Bootcut Jeans nämlich ein wenig weiter als andere Hosen. Allerdings nur optisch und so kann es sein, dass ihr sie ein bisschen zu eng kauft, weil ihr denkt, dass sie nach dem Waschen noch stark ausleiert.
Oft wird sie auch zu eng gekauft, weil sie mit einer Skinny Jeans verglichen wird, die sehr eng sitzt. Aber es handelt sich hier um zwei verschiedene Hosenmodelle, also sind sie gar nicht miteinander zu vergleichen.
Das Zu-Eng schlägt sich dann auch im Styling nieder und so gibt es unschöne Falten im Schritt oder zu viel Spannung an den Oberschenkeln. Wichtig ist also auf eine Hose zurückzugreifen, die gut passt. Sie sollte nicht zu eng und nicht zu weit sein. Wenn ihr euch bewegen könnt und darin wohlfühlt, ist sie die richtige für euch. Wenn ihr keine Luft bekommt oder Bewegungen schmerzen, greift ihr lieber zu einer Nummer größer.
Ähnlich kritisch sind auch flache Schuhe. Da die Bootcut Jeans extra für Stiefel hergestellt wurde, wird sie natürlich auch gerne mit diesen kombiniert. Zwar könnt ihr zu dieser Hosenform jegliche Schuhe tragen, die euch in den Sinn kommen, aber richtig flache Schuhe sehen einfach nicht gut zu ihr aus.
So haben Sandalen, Flip Flops, Ballerinas und Loafer erst einmal Sendepause. Das Outfit mit ihnen wirkt seltsam, sie lassen euch kleiner wirken, als ihr seid und greifen irgendwie den Style der Hose an. Besser ist es, flache Schuhe zu Skinny Jeans und Straight Leg Jeans zu kombinieren.
Bei Bootcut Jeans greift ihr zu Schuhen mit Absatz oder derben Stiefeln. Sie lassen euch größer wirken. Viel Absatz muss es aber nicht sein, manchmal reichen schon zwei bis drei Zentimeter völlig aus, um eine ganz andere Wirkung zu erzielen.
Zuletzt werfen wir noch einen Blick auf lange Oberteile. Oversize Pullover, Longblazer, Longblusen oder auch Tuniken werden zwar gern zur Jeanshose kombiniert, sehen aber zur Bootcut Jeans einfach nicht gut aus. Sie stauchen den Oberkörper, verkürzen die Beine und das spiegelt sich als Problem wieder.
Die Hose hat nämlich einen extra Schlag für Stiefel bekommen und wirkt bei kräftigen Oberkörpern ausgleichend. Wenn das Oberteil nun aber zu lang ist, fehlt der Gegenspieler und ihr seht super wuchtig aus.
Einfacher ist es also, Hosen ohne Schlag zu kombinieren oder aber das lange Oberteil in den Bund der Jeans zu stecken. Das sieht besonders gut aus, wenn ihr einen High Waist Bund habt, der euch zusätzlich noch größer wirken lässt.