Wenn ihr an das kalte Wetter der vergangenen Wochen denkt, könnt ihr nur lachen. Der heiße Sommer ist endlich bei uns angekommen und verspricht gute Laune und braune Beine. Die Sommer Saison wird eingeläutet und so gibt es unendlich viele Shorts in den Läden.
Ganz vorne mit dabei sind vor allem Bermudas, die es jetzt in unendlich vielen Varianten zu kaufen gibt. Sie scheinen wandelbar wie nie und erinnern gar nicht mehr an die Oma- Hosen, die sie noch vor ein paar Jahren dargestellt haben.
Wenn die ersten Sonnenstrahlen sich zeigen, wird es Zeit die Hosenbeine hochzukrempeln. Doch Röcke sind nicht immer eine Option, Jeanshosen zu warm und Kleider beim Fahrrad fahren einfach unpraktisch. Was muss her? Richtig: Eine Shorts.
Doch Shorts ist nicht gleich Shorts und wer generell nicht gern seine Beine zeigt, wird jetzt nicht damit anfangen Hot Pants zu tragen, nur weil es warm ist. Lange Jeanshosen sind aber auch keine Option, denn sie sind schlichtweg zu warm bei den heißen Temperaturen.
Die Bermudas tritt mit den bisher bekannten Shorts in Konkurrenz und verzaubert jeden, der eigentlich keine kurzen Hosen mag. Sie sind die perfekte Alternative zu langen Hosen, gekrempelten Jeanshosen und Röcken. Sie garantieren euch eine freie Bewegung und viel Bräune, wenn ihr sie nur lasst.
Nachdem in den letzten Jahren Radlerhosen und Hot Pants angesagt sind, zeigt sich nun der nächste Trend für den Sommer in Form von Bermudas. Ihre dezente Länge schmeichelt jedem Bein. Dabei ist sie ein unisex Modell, das von Männern und Frauen gleichermaßen gern getragen wird. So mausert sie sich schnell zur beliebtesten Shorts überhaupt.
Die Auswahl ist groß, denn Farben und Muster, aber auch unterschiedliche Design sorgen für Hingucker. Doch was sind Bermudas eigentlich? Woher stammt der Name? Welche Bermudas liegen im Trend und wie genau kombiniert man sie? Das und viele weitere Fragen beantworten wir euch heute in unserem Bermudas- Spezial!
Und keine Angst, der Oma Look ist garantiert nicht mehr angesagt!
Was genau sind Bermudas eigentlich?
Bermuda Shorts, wie sie eigentlich heißen, sind Hosen für warme Tage. Sie werden schon seit langem Bermudas genannt, die Kurzform von Bermuda Shorts. Ihr erkennt sie auf den ersten Blick, denn keine kurze Hose ist so lang wie die Bermudas. Sie hat einen Knie umspielenden Look und endet entweder kurz über dem Knie oder direkt darauf.
Zwar zählen Bermudas noch zu den Shorts, aber wirklich kurz sind sie nicht. Sie sind grundsätzlich länger als normale Shorts und auch etwas weiter geschnitten. So passen sie zu jeder Frau und jedem Mann. Der Schnitt schmeichelt der Figur.
Männer können übrigens auch auf Bermudas setzen, denn die Hosen wurden eigentlich für sie erfunden. Allerdings sind die etwas längeren Shorts bei den Herren nicht als Bermudas bekannt, sondern einfach nur als Shorts in den Läden zu finden. Manchmal heißen sie auch Long- Shorts.
Tatsächlich waren die Bermudas erst für die Herren erhältlich. Erst lange Zeit später wurde die Hose auch für die Damen interessant. Aus dem militärischen Kleidungsstück hat sich eine kurze Hose entwickelt, die auf der ganzen Welt bekannt geworden ist.
Besonders Omas und Opas trugen sie oft, weswegen sie ein leicht spießiges und staubiges Image bekommen haben. Doch damit ist es in diesem Jahr vorbei. Die Designer haben sich ihnen angenommen und super coole Designs gezaubert.
Beliebt ist sie vor allem, da sie jedem Figurentypen passt. Sie sitzt nicht zu eng, umspielt die Beine und hat eine angenehme Länge. Früher gab es sie ausschließlich in den Farben Khaki, Navy Blue und Beige. Auch heute noch sind das die standardisierten Farben für die Bermudas, aber viele bunte Töne und Muster sind dazugekommen.
Wer einen Blick auf die neuesten Trends wirft, sieht viele verschiedene Materialien, Farben, Muster, Batik, Farbverläufe, Applikationen, Patches und mehr. Die Bermuda Shorts ist wandelbar geworden. Allerdings bleibt der Schnitt immer gleich, denn daran erkennt ihr die Shorts sofort.
Bei den Materialien hat sich viel getan. Früher gab es sie hauptsächlich aus Leinen oder Baumwolle. In diesem Sommer gehen aber auch fließende Stoffe wie Seide oder Jersey, aber auch Denim, Viskose, Baumwoll- Gemische und auch wieder Leinen an den Start. Leder und Satin sind auch zu bekommen und so ist das Einsatzgebiet der Bermuda Shorts stark gewachsen.
Sie eignet sich jetzt nicht mehr nur für die Freizeit, sondern für jeglichen Auftritt. Ob leger oder edel, edgy oder verspielt, cool oder schick – die Bermudas macht keinem etwas vor, aber alles mit. Luftig wird es an heißen Tagen und dafür sind wir der Bermudas dankbar.
Anders als Hot Pants, die eng anliegen, gibt sie euch nämlich ein bisschen zirkulierende Luft, sodass ihr weniger schwitzt. Außerdem ist es keine elitäre Hose, die nur Menschen tragen können, die es sich vom Körper her leisten können. Die Bermudas ist für jeden da.
Die Optik könnt ihr frei wählen und so werden in diesem Jahr auch Falten und Biesen, Bügelfalten oder Bundfalten eingearbeitet, um ein bisschen Spannung und Vielfalt zu erzeugen. Verzierungen zeigen sich an Reißverschlüssen und Knöpfen, besonders wenn es ins Detail geht.
Es gibt Stickereien, Applikationen und Patches, sodass die Hose in verschiedene Styles schlüpfen kann. Genauso ist ein Used Look, aber auch Colored Denim zusehen. So könnt ihr euch jeden Tag einen neuen Look aussuchen. Ob edgy, cool, sportlich oder sexy – die Bermudas macht alles mit und ist deswegen jetzt richtig beliebt.
Woher stammt die Idee der Bermudas?
Die Bermudas hat tatsächlich etwas mit der Inselgruppe im Atlantik zu tun. Hier gibt es das bekannte Bermuda- Dreieck, das mit der Shorts wenig zu tun hat, aber hier liegt auch der Ursprung der Bermuda Shorts.
Auf den Bermudas werden gerne und oft Bermuda Shorts getragen. Männer und Frauen greifen zu ihnen im Alltag und es gibt keine Hose, die so bequem ist wie diese. Vor allem die Herren tragen sie gern im Job. Allerdings nicht nur auf dem Bau, sondern auch im Büro mit Krawatte und Hemd. Bei den heißen Temperaturen brauchen sie einfache frische Luft an den Beinen und kein Chef auf den Bermudas hat etwas dagegen.
Ihren Ursprung haben die Bermuda Shorts übrigens aus dem Militär. Genau wie Trenchcoats und Bootcut Jeans stammen sie aus einer Zeit, als das Militär immer wieder neue Kleidungsstücke entworfen hat, um die Soldaten besser auszurüsten.
Allerdings haben die Bermudas eine ganz andere Geschichte. Sie wurden nicht erfunden, sie haben sich eher ergeben. Der Zufall spielte bei ihrer Entwicklung eine große Rolle. So wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts britische Soldaten der Royal Navy auf den Bermuda- Inseln stationiert. Da sie nur ihre Uniformen von Zuhause mitgebracht haben, wurde ihnen bald zu heiß.
Die Uniformen klebten am Körper, sie wollten sich gar nicht mehr wegen und die ganze Umgebung war sehr unangenehm. Die warme Kleidung war einfach nicht geeignet für diese tropischen, heißen Temperaturen und der dauerhaften Sonne. Ohne lange zu überlegen, zogen sie sich aus.
Da sie aber das britische Militär präsentierten, wollten sie natürlich nicht nackt herumlaufen. So kamen sie auf die Idee, die Hosenbeine der Khaki- Hosen einfach abzuschneiden. Damit das Ganze noch ein bisschen Anstand hat, schnitten sie fünf Zentimeter über dem Knie ab. Die Bermuda Shorts waren geboren. Seit diesem Punkt enden die Bermudas rund fünf Zentimeter über dem Knie. Die Länge ist übrigens ausschlaggebend dafür, dass es sich wirklich um eine Bermudas handelt.
Die Einheimischen fanden die Idee so toll, dass sie die Bermuda Shorts kurzerhand kopierten. Sie schnitten ebenfalls ihre Hosen auf dieser Länge ab. Seitdem sind die Bermudas die Shorts auf den Bermudas. Erst trugen sie nur die Herren, dann kamen auch die Damen auf den Geschmack. Kurze Zeit später war die ganze Welt davon begeistert und Bermudas wurden weltweit angeboten.
Welche Modetrends gibt es bei den Bermudas in diesem Jahr?
Bermudas, Bermudas, Bermudas – überall, wir ihr hinschaut, seht ihr die tollen Trendhosen! Dabei kommen sie in diesem Jahr total verschieden daher. Mal sind sie eng, mal weit, mal gemustert, mal einfarbig – wir könnten die Liste ewig fortsetzen, aber dafür reicht uns die Zeit nicht. Wir zeigen euch jetzt erst einmal die größten Trends, die sich um die Bermuda Shorts in diesem Jahr ranken.
Die kurze Marlene Bermudas
Die Marlene Hose ist ein Klassiker unter den Damenhosen. Wer sie im Schrank hat, fühlt sich pudelwohl und so ist es auch bei der Marlene Bermudas. Sie ist genauso gerade geschnitten wie das Original, macht einen super schönen Po, schmeichelt der Figur und ist weder zu eng noch zu weit.
Damit ist sie die perfekte Jeanshose für alle Frauen, die es Klassisch mögen. Im Endeffekt sitzt die Marlene Bermudas genauso wie die Marlene Hose, nur dass sie eben kurz gehalten ist. Besonders schön wirkt sie mit fließenden Materialien wie Seide oder Satin, die euch luftig- leicht durch den Sommer bringen.
Die Bundfalte oder Bügelfalte ist ebenfalls mit von der Partie. Farblich gesehen wird es elegant. Nude, Creme, Beige, aber auch Grautöne haben es euch angetan. Navy Blau oder Schwarz sehen schick aus und tun ihr Übriges, um einen eleganten Look mit kurzer Hose zu erschaffen.
Jeans- Bermudas als Highlight
Ähnlich gefragt wie die Marlene Bermudas ist auch die Bermudas aus Denim. Sie ist der letzte Schrei in diesem Sommer und gar nicht mehr von der Bildfläche wegzudenken. Auch wenn Bermudas bisher eher in fließenden Materialien bekannt geworden sind, kann Denim in dieser Saison super punkten.
Alles hat begonnen mit Gigi Hadid, die ihre Bermudas aus Denim in die Öffentlichkeit brachte. Ab diesem Zeitpunkt gab es kein Halten mehr und so sind sie das Highlight bei heißen Temperaturen. Dabei wirken sie edgy, cool, lässig und leger.
Denim Bermudas lassen sich super einfach kombinieren. Sie machen Look mit. Von Used Look, Moon Wash, Acid Wash und auch Destroyed Looks über Colored Denim bis hin zu hellen und dunklen Blautönen ist alles vertreten, was das Denim- Herz höher schlagen lässt. Diesen Trend dürft ihr euch nicht entgehen lassen!
Bermudas als Paperbag Pants
Der Trend über die Paperbag Pants ist noch in vollem Gange. Leider handelt es sich dabei aber auch wieder um einen Trend, der eine lange Hose beinhaltet und im Sommer ist es eher ein bisschen schwierig mit langen Hosen. Wer nicht ins Schwitzen geraten will, setzt auf kurze Hosen.
Bermudas als Paperbag Pants sind dabei unendlich angesagt. Sie wirken elegant, schick und edel. Universell einsetzbar sind sie nicht nur in der Freizeit, sondern auch im Job. Der faltige Schnitt an der Taille oder Hüfte wird gern mit einem Gürtel hervorgehoben.
Farblich dreht sich bei den Paperbag Bermudas alles um extravagante Töne. Bordeaux, Navy Blue, Meeresgrün, Tannengrün, dunkles Orange oder auch dunkles Pink sorgen für tolle Augenblicke und einen edlen Look. Vorzugsweise in teuren Materialien wie Seide oder Leder.
Wie werden Bermudas am liebsten getragen?
Bermudas sind in der Handhabe recht einfach. Sie lassen sich zu vielen Styles kombinieren und sind sehr unkompliziert. Allerdings solltet ihr immer schon im Kopf haben, welchen Look ihr haben wollt, sonst geht das ganze Outfit schnell in die falsche Richtung. Also vor dem Styling Gedanken machen und genau diese Gedanken dann umsetzen.
Wer will, kann auf die bunten Modelle mit den Mustern setzen. Aber nur weil sie im Angebot sind, heißt das noch lange nicht, dass ihr auch zugreifen müsst. Die schicken einfarbigen Modelle, die es schon vor knapp 100 Jahren gab, sehen nämlich genauso gut aus. Für welchen Look ihr euch entscheidet, bleibt also euch überlassen.
Am schnellsten und einfachsten funktioniert eine Kombination im Normcore Look. Normalerweise besteht ein Normcore Look aus blauer Jeans, weißem Shirt und Sneakern. Hier wechselt ihr die Jeanshose einfach durch eine Denim- Bermudas aus. Schon steht der Look und sieht mindestens genauso cool aus.
Wer zur Jeans- Bermudas greift, kann auch gleich einen Kopf bis Fuß Look in Denim erschaffen. So greift ihr zusätzlich zu einem Jeanshemd und einer Jeansjacken und schon ist auch dieser Style vollbracht. Wer möchte, kann aber auch ein weißes Shirt zur Jeansjacke kombinieren. Das sieht mindestens genauso schick aus, ist aber bei heißen Temperaturen weniger warm.
Wenn ihr es elegant und schick haben wollt, greift ihr zu fließenden Materialien wie Seide oder Satin und setzt auf pastellige Nuancen. Dazu wird ein süßes Lingerie Top mit Spitze kombiniert, das super zu den fließenden Materialien der edlen Bermudas passt. Sandaletten mit Absatz oder edle Ballerinas mit Spitze runden den Look ab.
Wer auf Muster setzen will, verliebt sich am besten in Animal Prints. Egal, ob Tiger, Leopard oder Schlange, das Muster liegt im Trend. Wenn die Animal Prints nun auf die Bermudas treffen könnt ihr entweder einen schicken oder einen schrillen Look daraus machen. Schick wird es mit weißem Shirt und schwarzen Sneakern, schrill wird es mit Ugly Sneakern und schwarzem Top. Wer kann, der kann!
Im Job darf es übrigens elegant, aber auch bequem werden. Einfarbige, nicht zu bunte Bermuda Shorts sind hier genau das Richtige. Schwarz, Navy Blau, Anthrazit oder auch Nude sind eure Töne, wenn ihr ins Büro geht. Hier sieht eine Paperbag Bermudas besonders gut aus. Dazu kombiniert ihr eine weiße Bluse, schwarze Pumps und einen schwarzen Blazer und schon steht das Outfit.
Falls ihr euch nicht für einen Look entscheiden könnt, könnt ihr immer noch auf Monochrome Styles setzen. Gleich und gleich gesellt sich gern und so treffen gleiche Farben auf gleiche Farben. Das funktioniert übrigens auch mit Mustern hervorragend. Ihr müsst nur die Farben vom Muster im restlichen Outfit aufgreifen.
So setzt ihr beispielsweise auf eine schwarze Bermudas aus Leder, kombiniert dazu ein legeres schwarzes T-Shirt und schwarze Sneaker und schon seid ihr fertig. Mit Farben geht es genauso gut: Ein rosa Top zu rosa Paperbag Bermudas und rosa Sneaker. Fertig!
Muss ich beim Bermudas Kauf etwas beachten?
Eigentlich nicht, denn Bermudas stehen jeder Frau, jedem Mann und jedem Frauentypen. Ihr müsst euch nur an die eigentlichen Shopping- Regeln halten, damit die Hose auch gut aussieht. Generell solltet ihr darauf achten, dass die Farbe, das Muster, das Material und die Form der Hose zu eurem Körper passt und euch steht. Alles andere kann euch beim Kauf aber nicht aufhalten.
Allgemein solltet ihr die Bermudas nicht zu eng wählen, denn sie sitzen eigentlich locker. Zwar gibt es in diesem Jahr auch Modelle, die enger geschnitten sind, aber auch die stellen keine Skinny Jeans da und sollten bequem sitzen. Einschnüren und Unbeweglichkeit ist also nicht angesagt.
Bei warmen Temperaturen lohnt es sich zu natürlichen, hochwertigen Materialien zu greifen. Polyester sorgt dafür, dass ihr vermehrt schwitzt, dabei fühlt sich das Material auch nicht gut auf der Haut an. Darauf könnt ihr auf jeden Fall verzichten.
Mit den Bundfalten ist es auch so eine Sache. Nur wer mehr Rundungen braucht, sollte zu ihnen greifen. Bundfalten lassen euch nämlich runder aussehen als ihr seid. Falls ihr das also wollt, greift zu, sonst lieber Finger weg.